... ein wenig mit Gewitterstimmung erfüllt - im übertragenen Sinne. Aber nachdem sich die Luft bereinigt hat, wie nach einem kräftigen Regenschauer, fühlen wir uns alle wieder viel besser. Ich glaube uns allen fehlte eine große Dosis Schlaf - mir auf jeden Fall. Wenn ich so müde bin, dann kommt mir alles plötzlich unüberwindbar vor, wie ein riesiger Berg, den ich niemals erklimmen werde: die Hausarbeit, das Kochen, der Garten, meine Aufgabe, den Frieden zwischen den Kindern (wieder) herzustellen, etc. Außerdem bin ich viel empfindlicher als sonst, und Worte, die vielleicht unüberlegt daher gesagt wurden, treffen mich an der falschen Stelle. Am Ende bin ich nicht nur laut geworden, sondern auch noch in Tränen ausgebrochen, weil mir das alles so furchtbar vorkam. Ich bin mir allerdings sicher, dass das Problem (und die dazugehörige Lösung) ganz einfach ist. Draußen ist es bis zum Sonnenuntergang so schön und warm (liebt ihr nicht auch diesen typischen Abendduft, der nach einem heißen Sommertag in der Luft liegt?), und niemand will ins Bett gehen, sondern das letzte bisschen Tageslicht auskosten. Am anderen Morgen allerdings stehen alle zu gewohnter Zeit wieder auf (innerer Wecker?), obwohl sie garnicht genug geschlafen haben. Oh nein! Das Desaster ist vorprogrammiert! Aber nach diesem gewitterlichen Gefühlsausbruch gestern konnten wir gleich wieder lachen und ich habe dafür gesorgt, dass alle zu einer vernünftigen Zeit in ihren Betten liegen (ich auch!).
== we made == our own chocolate-spread. As we didn't have a recipe at hand we threw together butter, ground hazelnuts, vanilla, honey and cocoa powder. The result was actually very yummy, even though slightly too buttery. I have to look for a good recipe online - or try to perfect mine. :-)
...selbstgemachtes Nutella. Da wir kein richtiges Rezept zur Hand hatten, haben wir einfach Butter, gemahlene Haselnüsse, Vanille, Honig und Kakao-Pulver zusammengemixt und das Resultat war ziemlich lecker - wenn auch ein klein wenig zu 'butterig'. Vielleicht finde ich ein gutes Rezept online - oder versuche mein eigenes zu verfeinern. :-)
== the kids == love shooting down the hill with their scooters these days. Oh, my - I can't watch them. The speed they gain looks so dangerous! I had a go myself, though, and understand therefore why they are having so much fun (and that I need not be worried; they do have a brake on the scooter and they know how to use it)!
...lieben es zur Zeit mit ihren Rollern den Hügel runterzurasen. Oh je - ich kann garnicht zusehen. Die Geschwindigkeit, die sie erreichen, sieht ziemlich gefährlich aus! Aber ich bin inzwischen schon selbst gefahren und kann verstehen, warum das Ganze so spaßig is (und dass ich mir nicht wirklich Sorgen zu machen brauche wie all die gutmeinenden Fußgänger, die vorbeikommen und schockiert hinter den Kindern herblicken: sie haben eine Bremse am Roller und wissen sie zu gebrauchen)!
== I listened to == an audio-book by Charlotte Link
...das Hörbuch zu "Das Haus der Schwestern" von Charlotte Link. Bisher recht spannend, aber ich bin noch nicht sehr weit gekommen.
== I read == "The garden cottage diaries" by Fiona J. Houston; I read it in one day, it was so lovely. Fiona Houston lived for one year as a woman of the 18th century in a cottage in Scotland. In the book she describes her daily life, the challenges she was facing, the emotions that came up and shares beautiful photographs, traditional scottish recipes, a list of important chores she had to do during each month and lists of the food available to her throughout the seasons. Trying very hard to be authentic, Fiona does cheat now and again a little, but in the end she makes it through the year and is grateful for the insights she gained into scottish rural life over 200 years ago.
I highly recommend this book for everyone who is interested in Scotland and its history, history in general, simple living, reading journals and gardening. I enjoyed it very much!
"Mein Cottage-Tagebuch" von Fiona J. Houston; das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es in einem Schwung durchgelesen habe. Fiona J. Houston hat ein ganzes Jahr versucht, so zu leben wie ihre schottischen Vorfahren am Ende des 18. Jahrhunderts. Kein Strom, kein fließendes Wasser, kein Supermarkt, kein Auto. In ihrem Buch teilt Fiona mit ihren Lesern ihre Tagebucheinträge, berichtet über das tägliche (beschwerliche) Leben, die Herausforderungen, die auftraten und vor allem auch die Gefühle, die sie begleiteten. Denn: so einfach zu leben, ohne jegliche Annehmlichkeiten, ist für jemanden aus unserer Zeit nicht gerade leicht. Und Fiona gibt ehrlich zu, dass sie hier und dort auch mal ein bisschen geschummelt hat - wenn es sich nicht vermeiden ließ. Trotzdem überzeugt sie mit großer Autenzität, und bringt das Experiment schließlich auch stolz zu Ende.
Das Buch ist sehr hübsch aufgemacht; die Auszüge ihres Tagebuchs sind so gedruckt, als seien sie mit Feder auf altes Papier handgeschrieben; zu jedem Kapitel teilt Fiona außerdem stimmungsvolle Fotos und Notizen über die Arbeiten, die sie verrichten musste, das Essen, das ihr zur Verfügung stand, Naturbeobachtungen und traditionelle schottische Rezepte.
Das Tagebuch ist für alle, die sich für Schottland und seine Geschichte, Geschichte im Allgemeinen, einfache Lebensweise, Gärtnern und spannende Experimente interessieren. :-)
== in the kitchen == more berries: black currents, red currents, jostaberries, gooseberries and more raspberries. Love them all! I tried to dry red currents as a winter addition to porridge or musli or cookies. Nettle soup for dinner + lots of salad.
noch mehr Beeren: schwarze und rote Johannisbeeren, Jostabeeren, Stachelbeeren und noch mehr Himbeeren. Wir lieben sie alle! Ich habe versucht rote Johannisbeeren zu trocknen, weil wir so viele davon haben. Ich dachte, das wäre eine nette Beigabe zu Porridge, Müsli oder Cookies im Winter. Außerdem gab es Brennessel-Kartoffelsuppe + viel Salat!
Ich werde darauf achten, dass wir mehr Schlaf und Ruhepausen bekommen. Da ich eine Woche frei habe wird es einfacher sein, im Fluss zu bleiben und all die Dinge zu erledigen, die schon so lange warten mussten.
Hoffe ich zumindest.
== Pictures of the day ==
= timetravel at breakfast =
= this won't last for long ;-) =
= I prefer chard to spinach =
Das Buch hört sich sehr spannend an. Ist es denn komplett in Handschrift gedruckt?
AntwortenLöschenLG, Micha
Nein, das meiste ist in normaler Druckschrift, die Tagebuch-Auszüge sind so, als seien sie mit Feder geschrieben, und die monatlichen Listen sind auch handschriftlich, aber eher modern. Passt aber sehr gut so, denn der Text wäre sicher schwerer zu lesen, wenn alles so auf alt gemacht worden wäre.
AntwortenLöschenSchön für mich war auch, dass einige Orte, die erwähnt werden, mir bekannt sind, weil ich dort in der Nähe ein Jahr gewohnt habe. So konnte ich natürlich alles sehr deutlich vor mir sehen (und habe auch ein bisschen Fernweh bekommen).