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Dienstag, 21. November 2017

Blätterkunst





Habt ihr noch Lust - so kurz vorm Advent - auf ein bisschen Blätterkunst?

Wenn ihr ein paar brauchbare Blätter in der Natur findet (ist ja jetzt alles so nass...), könnt ihr diese vorsichtig auf ein Blatt Aquarellpapier kleben oder befestigen. Mit einem dicken Pinsel (wir haben extra dicke Kinderpinsel) streicht ihr Wasserfarbe in verschiedenen Tönen darüber. Es sollte alles schön nass sein, damit die Farben ineinander laufen.

Danach muss das Werk eine Weile trocknen, bevor man die Blätter wieder ablöst. Falls man die Klebestellen sieht, was bei uns der Fall war, könnt ihr sie mit einem kleinen Pinsel übermalen.

Mit schwarzen Finelinern dürfen die Blätter schließlich nach Geschmack gestaltet werden. Ich habe ein bisschen gepunktet und gestrichelt mit verschiedenen Stiftstärken. Aber natürlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann die Originalblätter als Vorlage nehmen, oder ganz frei zeichnen.

Mein Kleinkind hatte auch viel Freude am Malen. Wir haben Temperafarbe verdünnt, aber es gibt auch von Stockmar ganz tolle Wasserfarbe zum anmischen. Man muss nur aufpassen, dass der Pinsel nicht im Mund landet! ;-)

Hier das fertige "Werk", dass man vielseitig verwenden kann: zum Laterne basteln, für Karten, zum Aufhängen und Bewundern, und so weiter. :-)



Samstag, 4. November 2017

Soul Cakes






Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen

...dieses Gedicht von Eduard Mörike heißt zwar Septembermorgen, aber ich finde, es passt auch sehr gut zu einem Novembermorgen. Hier sieht es zur Zeit häufig aus, wie auf dem Bild in dem Kinderbuch - grau und nebelig und sobald die Sonne mal durch kommt, schimmert es überall gold- und kupferfarben. Ich mag den Herbst gern, auch den November. Vor einigen Tagen fuhr ich die Kinder morgens zur Schule, und die Sonne stand gerade ein Stück über dem Horizont. Das sah so toll aus, wie sie groß und eher weißlich durch den Nebel und die Häuser der nächsten Ortschaft schien. Ich wünschte, ich könnte so etwas malen oder zumindest auf einem Foto festhalten. Aber leider wirkt das nie so, wie es in der Realität ausgesehen hat. Das kennt ihr bestimmt auch.

An Halloween haben sich zwei meiner Kinder dieses Jahr wieder verkleidet und sind mit ihren Freunden durchs Dorf gezogen. Nicht unser Dorf - hier wohnen zu wenig Menschen. Aber in dem Ort, wo sich auch unsere Schule befindet, ist Halloween immer jede Menge los. Hier zu Hause haben wir ganz "traditionell" Kürbissuppe und andere leckere Sachen gegessen (z.B. Mumienwürstchen :-D ), damit die Kinder für ihre Tour gestärkt waren. Ich glaube, hätte es in meiner Kindheit Halloween gegeben, hätte mir das auch viel Spaß gemacht.

Am Allerseelentag habe ich dieses Jahr Soul Cakes gebacken. Es gibt da diesen Song, den ich auf einer CD von Sting mal gehört habe ("If on a winter's night"). Vielleicht kennt ihr den auch. Und ich hatte mich eigentlich immer gefragt, was "Soul Cakes" eigentlich sind. Mit Weihnachten haben die, wie ich glaubte, gar nichts zu tun, sondern wurden in England an Allerheiligen und Allerseelen an Kinder oder Bettler verteilt, die von Tür zu Tür gingen. Es wird vermutet, dass diese Tradition - die es schon im Mittelalter gab - der Ursprung vom heutigen "Trick or Treat" (Süßes oder Saures) an Halloween ist. 

Soul cakes also. Ich habe ein sehr leckeres Rezept gefunden und gebacken und ich hätte sie auch gern verteilt. Aber hier sind wie gesagt keine Kinder an Halloween unterwegs, und so müssen wir sie alle selber essen - was natürlich überhaupt nicht schlimm ist, weil sie sehr lecker sind! 

Hier das Rezept:

Zutaten:
  • 175g Butter
  • 175g Zucker
  • 3 Eigelb
  • 450g Mehl
  • 2 Tl gemischte Gewürze z.b. Zimt, Nelken, Kardamom
  • 100g Korinthen
  • etwas Milch
Zubereitung:

Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Eigelbe dazugeben. Anschließend Mehl und Korinthen und Gewürze beimengen und zu einem geschmeidigen Teig kneten - etwas Milch dazu geben, wenn der Teig zu krümelig ist.

Den fertigen Teig relativ dick ausrollen und ausstechen. In die Kekse wird ein Kreuz gedrückt, dann werden sie bei 180 Grad ca. 10 Minuten bzw. bis sie goldbraun sind gebacken.