Songbirds ... a family blogs!

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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten


"Die Liebe auch zu unseren Feinden ist der Schlüssel, mit dem sich die Probleme der Welt lösen lassen." Martin Luther King

...oder so ähnlich sagte schon Jesus. Daran möchte ich jetzt während der Weihnachtstage und in der ruhigen Zeit zwischen den Jahren besonders denken. Unsere Welt ist gerade so chaotisch - zumindest wird es mir jetzt besonders bewusst. Liebe ist das einzige das heilt, findet ihr nicht?

Ich wünsche euch eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit mit euren Lieben - mit viel Licht, warmen Gedanken und auch ein bisschen Leichtigkeit.

Sonntag, 13. Dezember 2015

3. Advent - ein kleiner Weihnachtsgast


Auch diesen Sonntag gibt es eine kleine Adventsgeschichte von uns. Viel Freude beim Lesen!

Ein kleiner Weihnachtsgast

Gestern hat es zu schneien begonnen. Genau einen Tag vor Heiligabend.
Die weißen Flocken haben alles wie in weiche Watte gehüllt. So wirkt die Welt friedlich und schläfrig.
Auch in dem kleinen Wald hinter dem Dorf ist alles still. Nur eine Eule ruft in der Dämmerung.
Die Bäume strecken stumm ihre Äste wie knorrige Arme und Hände in den Himmel hinauf.
Und kein Lebewesen ist zu sehen.
Oder doch?
Ein kleiner Igel reckt schnuppernd sein kalt gefrorenes Näschen empor. Er schaut hier hin, schaut dort hin, und bahnt sich mit seinen kurzen Beinchen mühsam einen Weg durch den Schnee.
Ganz müde und erschöpft sehen seine Augen aus. Sollte der kleine Kerl nicht längst seinen Winterschlaf halten?
Wenn ich doch nur einen Unterschlupf finden würde“, denkt der Igel verzweifelt. „Einen ausgehöhlten Baumstamm oder einen kuscheligen Laubhaufen vielleicht.“
Doch alles ist unter der dicken Schneedecke versteckt, so dass der Kleine nur umher irren kann.
Jetzt fängt auch sein Magen noch an zu knurren!
Wenn er nicht bald etwas zu Essen findet, würde er nicht nur erfrieren, sondern auch verhungern, denkt er. Was soll er bloß tun?
Der kleine Igel hört einen Pfiff in der Ferne gellen, gefolgt von Hundegebell.
Doch das interessiert ihn nicht. Fröstelnd hockt er sich unter einen kahlen Busch und bläst sich die eisigen Pfoten.
Ach, hätte er sich doch bereits vor vier Wochen eingeigelt – so wie die anderen.
Aber nein, er war ja zu neugierig gewesen, wollte noch nicht schlafen, wollte den herbstlichen Wald erkunden und... nun war es wohl zu spät!
Da hört er wieder das Hundegebell. Diesmal klingt es viel näher.
Auch das noch...“ Besorgt blickt sich der kleine Igel um und – eine dicke feuchte Nase schnüffelt ihm entgegen!
Vor Schreck verwandelt sich der Igel in eine stachelige Kugel, an der sich der Hund schmerzhaft piekst. Wütend springt dieser zurück, bellt und knurrt.
Was ist denn los, Theo?“ fragt eine tiefe Menschenstimme.
Sieh mal, Papa, was Theo aufgespürt hat. Einen Igel!“ Ein Junge beugt sich zu dem Tier hinab, dem beinahe das Herz stehen bleibt vor Angst. Vorsichtig berührt eine kleine Hand seine Stacheln.
Der arme Kleine“, sagt der Vater des Jungen mitfühlend. „Hat wohl keinen Schlafplatz für den Winter gefunden. Wenn er hier draußen bleibt, wird er erfrieren.“
Oh nein.“ Der Junge blickt traurig auf den Stachelball. „Können wir ihn nicht mit nach Hause nehmen?“
Anstatt zu antworten schlägt der Mann den Kragen seines Wintermantels hoch und langt in seine Taschen, um die Handschuhe hervor zu holen.
Komm kleiner Kerl“, sagt er und hebt den Igel vorsichtig auf, um ihn in seine tiefe Manteltasche zu stecken. Dort ist es warm und sicher.
Hätte der Kleine nicht solch einen mächtigen Hunger gehabt, wäre er wohl sofort eingeschlafen.
Wo auch immer ich hier bin“, sagt er sich, „hier gefällt es mir. Ob ich gleich etwas Leckeres zu Essen bekommen werde?“ Er denkt an einen saftigen Apfel, einen fetten Wurm, an einen schmackhaft Käfer. Hmmm... Eigentlich ist ihm alles recht, solange es das große Loch in seinem Bauch stopft. Der Kleine schließt die Augen und erinnert sich an die warmen Sommermonate, die jetzt lange her scheinen und während denen er sich immer satt essen konnte, und genießt das leicht Schaukeln.

Der Mann, der Junge und der Hund gehen nach Hause. Der Schnee knirscht unter ihren Schritten, und der Frost beißt ihnen in die Nase – und der kleine Igel in der Tasche träumt vor sich hin.
Doch schon bald greift wieder etwas nach ihm und reißt ihn aus seinem wohligen Nest. Hätte er gekonnt, hätte er lautstark protestiert, doch da hielt er inne.
Wo war er denn hier gelandet?
Die große Hand setzt in auf einen weichen Fußboden. Vor ihm steht eine große Tanne, an der wohl hundert brennende Kerzen wachsen. Anstatt Zapfen trägt sie bunte Kugeln. Und sie duftet so herrlich, dass der kleine Igel wie verzaubert davor stehen bleibt.
Florian und Laura, holt ihm ein Schüsselchen mit Milch und Brötchen, ja?“ spricht die tiefe Stimme hinter dem Igel, und zwei kleine Menschen springen auf und laufen davon.
Was für ein netter kleiner Weihnachtsgast“, sagt eine freundliche Frau. Sie sitzt in einem großen Sessel bei dem Kamin, in dem das Feuer prasselt.
Der kleine Igel reckt wieder sein Näschen. Er tapst umher, schnüffelt und schmatzt, und als ihm kurz darauf ein Napf voll Essen vorgesetzt wird, kann er nicht anders, als sich darauf zu stürzen und alles gierig hinunter zu schlingen.
Tut das gut! Noch nie hatte ihm so etwas einfaches so lecker geschmeckt.
Die Menschen sehen ihm beim Essen zu und lachen. Doch der Igel kümmert sich nicht um sie.
Schon längst hat er den großen bunten Blätterhaufen dort drüben entdeckt, der so einladend aussieht und glitzert. Das müssen wohl Blätter von einem ganz besonderen Baum sein, denkt der Igel und wackelt auf seinen Beinchen darauf zu.
Vorsichtig kriecht er unter das Gewühl aus Geschenkpapier. Er rollt sich ein, sieht noch verschwommen die Kerzen des Weihnachtsbaumes leuchten und schon fallen ihm die Augen zu...
Laura lächelt. „Jetzt hält der kleine Igel im Geschenkpapier Winterschlaf“, sagt sie.
Und alle denken, was für ein schönes Weihnachtsgeschenk es doch ist, den Igel vorm Erfrieren gerettet zu haben.
Frohe Weihnachten“, flüstert Florian ihm noch zu, doch der Igel ist schon längst im Land der Träume.

(c) Sarah Lerche,  2015

Dienstag, 8. Dezember 2015

Unsere Weihnachtsbücherkiste für Kleine



Da ist sie wieder, die Kiste mit den Weihnachtsbüchern. Ich liebe Weihnachtsbücher! Ich glaube sogar, dass Weihnachtsbücher für mich mehr zur Weihnachtsstimmung beitragen, als Kerzen, Kekse und Tannengrün.
Jedes Jahr kommen neue dazu, oder wir leihen zusätzlich einige aus der Bücherei aus.
Wobei immer mal und mit zunehmendem Alter der Kinder die Auswahl und das Interesse variieren. Wir verändern uns. So liest mein Sohn gerade in der Weihnachtsausgabe des lustigen Taschenbuchs, während die Jüngste immer noch gern in den Bilderbüchern blättert (ich manchmal auch). Ich selbst habe es mehr auf Weihnachtskrimis abgesehen, und die Große... würde wahrscheinlich am ehesten einen Advents-Manga lesen. Aber soetwas habe ich noch nicht gefunden. :-)

Da ich euch ja schon ein paar Weihnachts-Krimis vorgestellt habe, gibt es heute ein Liste mit Büchern für die Kleinen zum Vorlesen oder anschauen:


Teddys Weihnachten von Fritz Baumgarten
Ich finde sowohl dieses Buch, als auch Weihnachtsfest im Wichtelland ganz wunderschön wegen der Illustrationen. Die Zeichnungen von Fritz Baumgarten sind immer so liebevoll mit Einzelheiten gestaltet und versetzen mich immer ein bisschen zurück in meine Kindheit.

 

Ein Märchen im Schnee von Loek Koopmans
Ich kann nicht mehr nachzählen, wie oft ich dieses Buch meiner ältesten Tochter vorlesen musste. Es war ihre absolute Lieblingsgeschichte, und natürlich mussten alle Tiere ihre eigene Stimme bekommen. :-)

 

Winter von Eva-Maria Ott-Heidmann
Dies ist ein Pappbilderbuch für die ganz Kleinen und Teil einer Jahreszeiten-Reihe. Ich finde die Bücher von E.-M. Ott-Heidmann sehr schön gestaltet und meine Kinder sowie Tageskinder mochten sie gern anschauen.

 

Mog feiert Weihnachten von Judith Kerr
Wir lieben diese Katze - sie ist einfach herrlich! Und wer mit seinen Kindern Englisch lernen möchte, kann diese Bücher auch mit CD über Amazon im Original erhalten. 


Holly & Ivy von Margret Rumer Godden und Maren Briswalter
Dieses Buch gab es vor ein paar Jahre in unserem Adventskalender. Es ist eine sehr schöne Geschichte zum Vorlesen.

 

Die Weihnachtsmütze von Sabine Lipan und Dorota Wünsch
Dieses Buch hat uns auch sehr gut gefallen! Es ist lustig und überraschend anders. :-)

 
 
Fuchswaldgeschichten / Neue Geschichten aus dem Fuchswald von Cynthia und Brian Paterson
 Kein reines Weihnachtsbuch, sondern eine Geschichtensammelung - und mindestens so schön wie die Geschichten aus dem Brombeerhag. In beiden Bänden sind am Ende Winter- bzw. Weihnachtsgeschichten, die wunderschön illustriert wurden.



Ich hoffe, es war für euch etwas dabei.
Frohes Lesen in der Adventszeit!

Sonntag, 6. Dezember 2015

2. Advent - Eulis Weihnachtsgeschenk

...und? Hat der Nikolaus euch auch reichlich die Schuhe gefüllt? :-)
Bei uns stand heute morgen eine weihnachtliche Kiste mit selbstgebackenen Keksen und je einem Jutebeutel für die Kinder und mich mit Süßigkeiten vor der Tür. Außerdem ein wunderschöner Holzscheit-Engel (Foto folgt) und ein Sack Brennholz. Da war auch die unruhige eher schlaflose Nacht meinerseits gleich vergessen.

Da heute der 2. Adventssonntag ist, gibt es eine neue Weihnachtsgeschichte von uns. Dieses Mal haben Nellie und ich zusammen gearbeitet und Euli, ihr Lieblingskuscheltier, ein kleines Abenteuer erleben lassen.
Ihr dürft die Geschichte gern weiterteilen oder uns eure Kommentare hinterlassen
Viel Freude beim Lesen!



Eulis Weihnachtsgeschenk

Es war kurz vor dem Heiligen Abend. Es hatte nicht geschneit, alles war von Regen getränkt, grau und feucht waberte der Nebel zwischen den Bäumen. Im Wald war es ungewohnt still, und Eulis Rufe hallten weit durch die Baumstämme hindurch, über die Felder und bis zum Dorf hinüber.

Sie saß auf ihrem Ast einer alten Eiche und machte ein trauriges Gesicht.
Sie dachte an Weihnachten. Letztes Jahr hatte sie gesehen, wie eine Familie hinter den Fenstern ihres Hauses am Heiligen Abend gefeiert hatte. Alles war festlich geschmückt gewesen, Kerzen waren auf einen Tannenbaum gesteckt und erleuchteten den Raum. Die Menschen hatten gelacht, gegessen und Päckchen ausgewickelt.
Euli hatte alles von einer großen Ulme, die vor dem Haus wuchs, beobachtet und hatte in ihrem Herzen so einen warmen Funken gespürt. Was für eine schöne Idee in dieser dunklen Zeit ein Fest zu feiern, dass so viel Glück in die Gesichter zauberte.
Wieso konnte sie nicht daran teilhaben? Sie hatte Schuhuuu – schuhuuuu gerufen, doch niemand hatte sie gehört. Die Menschenkinder hatten einfach zu laut ihre Lieder gesungen.
Es blieb Euli also nichts anderes übrig, als auf ihren Schwingen wieder davon zu fliegen, in den großen, dunklen Wald hinein, und auf ihrem Ast das Gefieder wärmend aufzuplustern und über das, was sie gesehen hatte, nachzudenken.
Sie hatte in dieser Nacht besonders oft gerufen und sich dabei vorgestellt, dass sie Weihnachtslieder sang und ein Kerzenlicht auf ihrem Ast aufgesteckt war, um die Dunkelheit zu erhellen.

In diesem Jahr war Euli, je näher die Wintersonnenwende rückte, immer nachdenklicher und trauriger geworden, weil sie sich erinnerte, wie einsam sie sich im letzten Jahre gefühlt hatte. Sollte sie dieses Mal wieder bei den Menschen in der Ulme sitzen und ihnen bei den Festlichkeiten zusehen, oder sollte sie lieber hier ganz allein im Wald zubringen und auf Mäusejagd gehen? Würde ihr nicht nur wieder das Herz schwer werden, wenn sie durch das Fenster sah, aber nicht in den Gesang mit einstimmen konnte?
Sie wog ihren runden Kopf hin-und-her und überlegte. Vielleicht könnte sie die anderen Tiere fragen, ob sie nicht auch gern ein Weihnachtsfest feiern wollten - hier im Wald!
Aber die Mäuse hatten – zu recht – viel zu viel Angst vor Euli. Und die Eichhörnchen schliefen selig in ihrem Bau. Die meisten Vögel waren in den warmen Süden gezogen und Rehe, Wildschweine und Füchse wollten sich nicht unbedingt über den Weg laufen...
Es nützte also alles nichts und Euli musste einen Entschluss fassen:
Sie würde versuchen die Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Vielleicht würden sie einmal aus dem Fenster schauen und sie entdecken und sie zu sich einladen. Sie hoffte, dass dies nicht nur ein Wunschtraum von ihr blieb.

So flog sie nun jeden Abend zu dem Haus der Menschen, setzte sich auf den Ast vor dem Fenster und rief ihr tiefes Schuhuuu und flatterte ab und zu mit den Flügeln.
Am dritten Abend schaute eines der Kinder zum Fenster herüber und machte große Augen. Es deutete mit dem Finger auf Euli und rief etwas. Plötzlich tauchten drei Gesichter an der Fensterscheibe auf und dann folgten noch zwei große Menschen: die Mutter und der Vater.
Euli flatterte erneut und rief mehrmal Schuhuuu, schuhuuu, schuhuuu....
Sie freute sich. Sicher würden sie nun am Weihnachtsabend an sie denken!

Euli setzte sich noch zwei Mal im Nieselregen auf den Ulmenast und rief und jedes Mal freuten sich die Menschen, sie zu sehen. Die Kinder winkten ihr zu und Vater und Mutter lächelten.
Dann kam der Abend, an dem die Kirchenglocken im nahen Dorf besonders lang und laut läuteten. Und als es dunkel wurde, wurden überall Lichter angezündet.
Es war kälter geworden, Frost lag in der Luft und es roch nach Schnee.
Euli saß schon längst voll Vorfreude auf ihrem Ast und wartete. Sie hatte sich für heute extra ihr braunes Gefieder glänzend geputzt und ihren Schnabel poliert. Ob die Menschen sie ins Haus einladen würden? Oder mit ihr etwas sängen? Vielleicht durfte auch sie eines der Kästchen auspacken! Darüber würde sie sich sehr freuen.
Doch es kam ganz anders, als sie es sich erhofft und erträumt hatte.
Zwar winkten die drei Kinder ihr zu, doch dann feierten sie allein und sangen und aßen und lachten mit ihren Eltern, und Euli konnte ihnen nur zuschauen.
Unruhig rutschte sie auf ihrem Ast hin und her, reckte den Kopf, um besser sehen zu können und fühlte wieder, wie sie traurig wurde. Vielleicht hatten die Menschen Angst vor Eulen. Vielleicht war das Weihnachtsfest nur ein Fest für Menschen und nicht für Tiere. Vielleicht sollte sie lieber Mäuse jagen gehen, denn in ihrem Bauch knurrte es schon seit einer ganzen Weile.
Gerade, als sie sich zum Abflug in den großen Wald bereit machen wollte, kam das kleinste der Menschenkinder ans Fenster und blickte Euli stumm entgegen.
Es war ein kleines Mädchen, und sie hielt ihre neue Puppe fest im Arm.
Euli seufzte und klappte ihre runden Augen ein paar Mal auf und zu und lüftete ihre Flügel zum Gruß. Doch das Mädchen drehte sich wieder um, lief zum Tannenbaum und pflückte etwas von einem Zweig.
Kurz darauf hörte Euli eine kleine Stimme unter sich rufen: „Hallo liebe Eule, ich habe ein Geschenk für dich!“
Das kleine Mädchen stand da in ihrem hübschen Kleid und viel zu großen Gummistiefeln und schwenkte etwas in der Hand hin und her, das Euli nicht erkennen konnte. Was war es nur?
Sie flog rasch von der Ulme herab und setzte sich auf die Lehne der Gartenbank.
Nun konnte sie das Geschenk erkennen, welches das Menschenkind ihr mitgebracht hatte. Sie ließ ihr tiefes „Schuhuuu...“ erklingen, flatterte auf, nahm das kleine Etwas in den Schnabel und flog davon. „Frohe Weihnachten, Eule!“ hörte sie das Mädchen noch rufen, doch Euli fühlte sich viel zu feierlich, um antworten zu können.
Sie flog so schnell sie konnte zu ihrem Platz im Wald und setzte sich auf ihren Lieblingsast in der alten Eiche. Sie wackelte mit dem Kopf und gab zufriedene Laute von sich.
Sie hatte ein Geschenk bekommen – ein richtiges Weihnachtsgeschenk!
Behutsam hängte sie es an einen abgebrochenen Zweig ihres Baumes und betrachtete es stundenlang voller Stolz und Freude.
Der Strohstern hing an einem glitzernden Faden und schaukelte im leichten Wind hin und her. Er glänzte und leuchtete im Mondlicht und Euli fand ihn wunderschön. Nun war auch für sie Weihnachten, und sie fühlte sich kein bisschen traurig. 

(c) Sarah Lerche & Nellie Oleka 

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Der Weihnachtskrimi ruft!

Während der Adventszeit mach ich mir und auch den Kindern - neben der üblichen Dekoration - gern durch Bücher, Hörbücher oder Musik ein bisschen gemütliche Stimmung. Es gibt nichts besseres, als einen heißen Kakao oder Tee, Feuer im Kaminofen und dazu einen Weihnachtskrimi. Oder was meint ihr?

Hier ein paar Ideen für euch, falls ihr etwas für die nächsten drei Wochen sucht:



Habe ich letztes Jahr gelesen und fand es sehr unterhaltsam. Eigentlich so gut, wie (fast) alle Bücher von Agatha Christie.



Habe ich vorgestern in der Bücherei entdeckt und mir für diesen Advent ausgeliehen. Bin gespannt!



Dieser Krimi spielt auch in England um Weihnachten herum. Hat mir sehr gut gefallen, da spannend, englisch, unterhaltsam und stimmungsvoll. Inspektor Jury hat mich eigentlich sehr schnell begeistert!



Für die jüngeren Hörer oder Leser. Ist als Buch und als CD (bzw. Mp3) erhältlich. Dieses Drei-Fragezeichen-Abenteuer ist aufgebaut wie ein Adventskalender und als Hörspiel sehr schön umgesetzt. Meine Kinder haben es gern gehört - ich auch. :-)



Von Wolfram Hänel gibt es verschiedene Weihnachtskrimis für Kinder, die alle wie ein Adventskalender aufgebaut sind. Immer wieder schön, die Seiten der einzelnen Kapitel aufzutrennen.

Ich habe mir auch die Weihnachstkrimisammlung "Süßer die Schreie nie Klingen" ausgeliehen. Da werde ich heute Abend noch reinlesen und freue mich auf gute Unterhaltung. :-)


Sonntag, 29. November 2015

1. Advent


Ich wünsche euch allen einen schönen 1. Advent
Auch wenn es hier gerade nur regnet, ist es doch kühl genug, um das Feuer anzumachen und gemütlich Stollen zu essen. Jona und Nellie spielen Gesellschaftsspiele und meine Große lernt für einen Englischtest. :-)
Und ich - habe diese alte Kindergeschichte von mir ein bisschen überarbeitet. 

Die Postengel
„Guck mal, es schneit immer noch, Marie. Es schneit und schneit und... Manchmal sehen die Schneeflocken aus, als ob sie tanzen, oder?“ Julia und Marie saßen auf der Küchenbank und drückten sich an der kalten Fensterscheibe die Nase platt.
Es war mitten im Dezember und schon die Hälfte der Türchen des Adventskalenders geöffnet. Die Fenster waren mit bunten Sternen aus Tonpapier dekoriert, die die beiden Mädchen an einem Nachmittag im November ausgeschnitten hatten. Und auf dem Wohnzimmertisch stand der Adventskranz, auf dem inzwischen 2 Kerzen angezündet wurden.
Es war höchste Zeit den Wunschzettel ans Christkind zu schreiben! Deshalb hatten Marie und Julia sich heute eifrig ans Werk gemacht, und Maries Wangen waren beim Malen und Kritzeln (wirklich schreiben konnte sie ja noch nicht) ganz rot geworden – wie die Äpfel, die Mama ihnen zusammen mit Makronen und Zimtsternen auf den Tisch gestellt hatte.
Als Marie wissen wollte, ob sie später die Briefe zur Post bringen würden, hatte Mama den Kopf geschüttelt und erklärt: „Wir legen sie heute Abend auf die Fensterbank. In der Weihnachtszeit fliegen doch die Postengelchen umher und sammeln die Wunschzettel ein.“
Danach hatte sie Julia angesehen und so komisch mit dem Auge gezwinkert.
Marie machte große Augen vor Staunen: „Wirklich, Mama?“
Diese nickte. „Ja, natürlich. Und manchmal hinterlassen sie auch ein kleines Zeichen, dass sie dagewesen sind...“ Mama lächelte geheimnisvoll.
Nun wollten die beiden kleinen Mädchen natürlich unbedingt einen dieser Engel sehen.
Sie flüsterten miteinander als Mama den Raum verlassen hatte.
„Wir könnten sie ja heimlich beobachten“, wisperte Julia verschwörerisch. „Heute Nacht.“
„Heute Nacht?“ hauchte Marie und sah fast ein bisschen ängstlich aus. Sie dachte an das Gespenst, das immer unter ihrem Bett lauerte... Und an das Monster, das manchmal auf dem Flur herum schlich, so dass die Dielen immer mal verdächtig knackten.
„Glaubst du die fliegen bei diesem Schnee?“ gab sie zu bedenken. „Dann werden sie ja ganz nass.“
„Dann zaubern sie sich eben wieder trocken!“ Julia nickte überzeugt. „Der Schnee macht ihnen bestimmt nichts aus.“
„Und wenn sie unsere Wunschzettel vergessen?“ Besorgt blickte Marie auf ihr Briefchen, auf das sie mit viel Sorgfalt Sternchen und eine Briefmarke gemalt hatte. Julia hatte für sie mit krakeliger Handschrift 'an das Christkind' darauf geschrieben.
„Na klar, Mama hat es doch schließlings gesagt.“
Auch Julia hielt ihren Brief noch in der Hand. Sie hatte ihn mit Engeln bemalt, die über das Papier flogen und mit großen Händen Geschenke trugen. Sie konnte schon etwas besser malen als Marie, aber sie war ja auch die ältere von den beiden.
Und natürlich war auch ihre Wunschliste sehr viel länger als Maries.
„Wenn man groß wird, dann braucht man einfach mehr - so ist das“, hatte sie ihre Schwester belehrt und versucht mit großen Buchstaben 'Barbie Prinzessin' zu schreiben.

Nachts schlichen zwei kleine Kreaturen in Nachthemden und mit Wolldecke umschlungen durch die Wohnung. Sie schauten nach ihren Briefen, die immer noch auf der Fensterbank in der Küche lagen. Dann stibitzten sie einige Pfeffernüsse aus der Keksdose und setzten sich, um zu warten.
Sie warteten lange.
Marie baumelte ungeduldig mit den Beinen.
„Meine Füße sind kalt.“
„Pssst!“ Julia legte ihren Zeigefinger an den Mund.
Sie warteten weiter.
Marie gähnte, knabberte an den Pfeffernüssen und gähnte erneut.
„Ich bin müüüde...!“ flüsterte sie. „Vielleicht kommen die Engel heute Nacht ja gar nicht. Vielleicht vergessen sie uns ja.“
Julia seufzte.
„So ein Blödsinn! Letztes Jahr haben sie uns auch nicht vergessen.“
„Aber letztes Jahr habe ich gar keinen Wunschzettel gemalt...“ gab Marie zu bedenken.
„Ja, aber ich! Das Christkind vergisst niemanden.“
Marie überlegte kurz.
„Auch nicht in Afrika?“
Julia schüttelte den Kopf. „Niemanden!“
„Auch nicht bei den Eskimos?“
„Frag nicht so viel!“
Julia trat ans Fenster und spähte in die Dunkelheit. „Oh, ich glaube da kommt etwas!“
Marie sprang vom Stuhl und drängte sich neben ihre Schwester.
Doch es war nur ein Autoscheinwerfer. Drüben bei Frankes Schreibwarenladen kam in Schritttempo ein Wagen um die Ecke gekrochen. Er bahnte sich einen Weg durch den Schnee und verschwand wieder in der Dunkelheit.
Marie und Julia waren ein bisschen enttäuscht.
„Julia, ich muss mal...!“
Als diese gerade über ihre Schwester schimpfen wollte, ging das Licht in der Küche an.
„Mama...?!“ Die beiden Mädchen waren erschrocken zusammen gezuckt und Julias Pfeffernüsse waren auf dem Küchenfußboden gekullert.
„Was macht ihr denn hier, Kinder?“ Mama sah ziemlich müde und verschlafen aus, und auch nicht besonders erfreut. „Ich dachte schon, hier sei ein Einbrecher. Wieso seid ihr nicht im Bett? Es ist mitten in der Nacht!“
„Wir wollten auf die Postengel warten“, erklärte Julia mit Unschuldsmiene, und hoffte Mama würde ihnen nicht böse sein.
„Ach – und ihr denkt, die Engel kommen, wenn hier zwei naseweise kleine Mädchen an der Fensterscheibe hocken?“ Mamas Mundwinkel zuckten, doch sie versuchte, ernst zu bleiben.
„Ab, marsch ins Bett mit euch beiden. Sonst werden eure Wunschzettel vielleicht gar nicht abgeholt. Engel sind sehr geheimnisvolle Wesen und wollen nicht gesehen werden.“
Marie und Julia seufzten enttäuscht, hopsten dann aber von der Küchenbank und liefen in ihr Zimmer. Sie fühlten plötzlich, wie müde sie eigentlich waren und kuschelten sich unter ihre Bettdecke. „Und tropsding, Marie. Die Engel werden uns bestimmt nicht vergessen“, murmelte Julia noch und schon war sie eingeschlafen.
Draußen fiel unaufhörlich der Schnee weiter und deckte die Welt unter sich zu.
Und niemand hörte das leise Kichern, das aus der Küche drang, gefolgt von einem eindringlichen „psssst!“

Am nächsten Morgen schlug Marie verschlafen die Augen auf. Sie hatte etwas geträumt... oder war es Wirklichkeit gewesen? Sie hatte mit Julia in der Küche gehockt, im Dunkeln, mitten in der Nacht, und...
Sie schlug die Bettdecke zurück und lief eilig in die Küche. Die Briefe waren fort – sie waren wirklich fort!
„Die Engel waren da!“ wisperte sie aufgeregt zu sich selbst.
Ihre kleine Hand griff nach dem kleinen Etwas, das auf der Fensterbank lag:
Eine weiße Feder - nein, zwei! - auf denen etwas Goldstaub haftete.
Waren das etwa Engelsfedern?
Schnell lief sie zu ihrer Schwester ins Kinderzimmer.
„Julia, Julia“, flüsterte sie ihr ins Ohr.
Das Mädchen öffnete die Augen und blickte Marie verwundert an.
„Was... was ist los?“ fragte sie verschlafen.
„Julia, die Postengel waren da. Sieh nur, was sie verloren haben!“
Strahlend hielt Marie ihrer Schwester die Hand hin, so dass sie die Federn sehen konnte.
Julia bekam große Augen, dann grinste sie. „Siehst du, sie haben uns nicht vergessen. Ich hab's ja gleich gesagt. Das Christkind hat alle Kinder gleich lieb.“
Marie nickte eifrig und auf einmal war den beiden ganz weihnachtlich zumute.
Sie legten die Federn neben die Adventskerze auf den Kindertisch, so dass sie sie immer wieder betrachten konnten, und freuten sich auf Heiligabend. 

(c) Sarah Lerche, 2015

Montag, 9. November 2015

Schokoladensauce - oder lieber doch nicht!

Seit einigen Wochen nehme ich mir viel Zeit neue Rezepte auszuprobieren. Macht mir sehr viel Spaß und die Kinder freuen sich, dass es nicht das Übliche zum Essen gibt (alias Spaghetti, Pfannkuchen und alles was schnell geht).
Man muss dabei aber auch einplanen, dass etwas schief gehen kann... ähem. Und solch eine Episode hatten wir kürzlich, als ich versuchte, Gulasch mit Schokoladen-Wein-Sauce zu kochen. Ich kauft die Menge an Fleisch im Hinblick auf unsere Anzahl an Essern - was ungefähr einem Drittel der Menge im Rezept entsprach.
Ich bereitete auch alles so zu, dass es passte und schließlich - als ich der Sauce die Schokolade zufügen musste, warf ich einen raschen Blick auf das Rezept. 100g Schokolade mit 60% Kakaoanteil. Aha - kein Problem. Da bei meiner Tafel der Anteil 70% war, ließ ich ein paar Stücke übrig... der Rest wanderte in die Sauce.
Ich wunderte mich sofort, wie ... ja wie schokoladig und bitter die Sauce schmeckte.
Sollte das so sein? Um Gottes Willen, das würde ja niemand essen!
Ich fügte dem Gulasch ein bisschen Sahne und Zucker bei und hoffte, dass das Ganze so etwas erträglicher leckerer würde. Aber Fehlanzeige!
Erst später ging mir ein Licht auf: die 100g Schokolade waren natürlich für die 1,5 kg Gulasch berechnet und somit dreimal so viel, wie ich brauchte.

Oh je. :-) Immerhin konnten wir uns drüber amüsieren. Und nächstes mal wird es besser schmecken - da bin ich sicher. (Ich will es auf alle Fälle noch einmal probieren - wäre ja gelacht...!)

Dafür gelang mir der Steak & Kidney Pie sehr gut. Dabei konnte ich aber auch nicht viel falsch machen.



Für die Füllung:

1 Schweineniere
500g Schweinefleisch
150g Champignons
1-2 Möhren
Öl zum Anbraten
Mehl zum Bestäuben
600ml Brühe
1  Lorbeerblatt
Salz & Pfeffer zum Abschmecken

Für den Teig

150g Mehl
1 Teelöffel Thymian (optional)
25g gekühlte Butter
4 Esslöffel Quark
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Salz & Pfeffer

Teig zuerst herstellen und im Kühlschrank ruhen lassen. Die Füllung zubereiten: Fleisch anbraten, mit Mehlbestäuben, mit Brühe auffühllen und mit Gemüse und Gewürzen kochen bis das Fleisch gar ist.
Dann den Teig ausrollen, die Pie- oder Aufflaufform darauf legen und den Deckel ausschneiden. Danach die Form mit dem Teig auslegen (bei einer breiteren Form reicht der Teig evtl. nur für die Seiten und den Deckel!) und mit Sauce und Fleisch füllen. Dazu zuerst das Fleisch und Gemüse hineingeben und dann mit Sauce auffüllen. Falls Sauce übrig bleibt, kann man sie später zum Essen für das Kartoffelpüree reichen.
Den Teigdeckel auf die Pieform legen und etwas festdrücken. Zwei, drei Mal einschneiden und den Pie bei 180°C backen bis der Teig goldbraun ist.

Dazu schmecken Erbsen oder grüne Bohnen und Kartfoffelbrei!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Aufgemöbelt

Der Herbst ist da.
So richtig. Mit allem was dazu gehört. Viel Nebel, der morgens über den Feldern schwebt, und Wolken, die sich in Fetzen in den Bäumen der Wälder verfangen. Falläpfel liegen am Straßenrand und die letzten Felder werden leer geräumt. Die weiche Oktobersonne lässt die gelben Ahornblätter aufläuchten wie eine Allee aus purem Gold. Und abends muss ich mich beeilen, wenn ich noch joggen gehen möchte. Die Dunkelheit kommt rasch.

Im Herbst setzt meine Kreativität ganz neu ein. Im Sommer muss ich mich immer ein bisschen zwingen zu schreiben oder zu handarbeiten. Im Herbst - sobald es langsam drinnen gemütlicher wird - geht das alles wie von selbst. Ich habe ständig neue Ideen und weiß manchmal nicht wo ich zuerst beginnen soll.

Heute haben meine jüngste Tochter und ich uns daran gemacht, eine alte Kommode umzugestalten.
Ich habe dafür eine "Shabby Chic Kreidefarbe" von Lignocolor bestellt. Diese Farben sind sehr matt, leicht zu verarbeiten und trocknen schnell.


Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, nur haben wir anschließend festgestellt, dass die Farbe doch nicht so recht in unser Haus passt. Zumindest nicht in den Raum, wo das Schränkchen steht... Ich werde es wohl noch einmal mit einem Blauton probieren.

Spaß gemacht hat es uns jedenfalls sehr!

Sonntag, 20. September 2015

Apfelburger

Nur kurz heute:


Der Apfelburger - wenn auch etwas schwierig zu essen - ist so ziemlich das Leckerste, das ich seit langem probiert habe! Die Idee habe ich von der Seite Paleo 360.

Müsst ihr unbedingt probieren!

(so, jetzt muss ich aber Zupfkuchen backen, denn morgen wird meine Jüngste 9 Jahre alt)

Montag, 24. August 2015

My Muffin-Girl





Muffins.
Meine jüngste Tochter hat eine kleine große Leidenschaft für Muffins - und nicht nur beim Backen.
Inzwischen haben sie sich überall eingeschlichen. Sie werden gezeichnet oder aus Bügelperlen gefertigt, aus buntem Garn gehäkelt, oder oder. Es gibt Muffins zum (Spiel)Essen, aber auch solche, die lebendig sind, sprechen können und aufregende Abenteuer erleben.
Manche Muffins müssen sogar abends mit ins Bett und werden zugedeckt. Sie kommen mit auf Ausflüge oder in die Schule. Außerdem ich werde dazu angehalten, neue zu häkeln - denn so ganz schafft sie das noch nicht. (Rund häkeln ist aber auch ein bisschen verzwickt für jemanden, der gerade erst anfängt.)

Aber backen, das kann sie schon recht gut!
Hier ist das letzte Rezept, dass wir erst letzte Woche ausprobiert haben:

Schwarz-Weiss-Muffins

Teig 1
200g Mehl
2 Tl Backpulver
1 Ei
140g Zucker
80ml Öl
280g Buttermilch

Teig 2
70g Mehl
1Tl Backpulver
1/2 Tl Vanillezucker
1/2 P. Schoko-Puddingpulver
1 Ei
35g Zucker
20ml Öl
60ml Milch

Teig 1 in die Vertiefungen des Muffins-Blechs verteilen, dann den dunklen Teig 2 in die mitte des hellen Teigs geben. 25 Minuten bei 180°C backen, herausnehmen und 5 Minuten in der Form ruhen lassen.
Nach dem Abkühlen mit Schlagsahne und Kakaopulver bestäubt servieren.

Mittwoch, 19. August 2015

Ganz leicht



Dies sind zwei derzeitige Lieblinge von uns: Tomatensalat und American Biscuits.
American Biscuits sind sehr ähnlich wie englische Scones. Nur sind sie nicht unbedingt immer rund.
Sie schmecken morgens zum Frühstück, mittags zur Suppe oder einem Eintopf, und auch abends zum Salat sehr gut.

Tomatensalat

Tomaten verschiedener Sorten und Farben
1-2 Knoblauchzehen
Basilikum
Salz und Pfeffer
3 Teile Olivenöl + 1 Teil Balsamico

American Biscuits

2 Tassen Mehl
1 knappe Tasse Joghurt oder saure Sahne (Buttermilch geht auch)
2 TL Backpulver
1 EL Öl
Salz und etwas Zucker

Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten; er sollte gut knetbar und nicht zu fest sein.
Daraus einen runden flachen Laib formen und auf dem Blech in Pizzastücke schneiden.
Bei 180°C backen bis die Biscuits leicht gebräunt sind.
Schmecken am besten warm!

Guten Appetit! 

Above are two of our favourites of these days: tomato salad and American biscuits.
American biscuits are very similar to English scones but are not necessarily in a round shape.
They are great for breakfast, lovely with a stew or soup at lunch, and yummy with a salad in the evening. 

Tomato Salad

Tomatoes of different shapes and colours
1-2 garlic cloves
basil
salt & pepper
3 parts olive oil + 1 part balsamico 

American Biscuits

2 cups of flour 
3/4 to 1 cup of yoghurt or sour cream (buttermilk is fine, too)
2 tsp. baking powder
1 tbsp. oil
some salt and sugar

Turn all ingredients to a smooth dough; it shouldn't be too firm and dry. Pat it into a round flat shape and cut it like a pizza. Bake at 180°C until they are slightly browning.  
They are best when still a little warm!  

Freitag, 14. August 2015

Uns wird nicht langweilig






Dieses Jahr bleiben wir die Sommerferien zu Hause. "Balkonien" nannte unser Grundschullehrer das. Damals fuhren nicht alle in den Urlaub, und schon gar nicht jedes Jahr, und so war die Frage vor den Sommerferien immer: "Na, wer fährt denn dieses Jahr nach Balkonien?" Meistens war das ungefähr die Hälfte der Kinder.

"Balkonien" kann ich unser zu Hause nicht grad nennen. Wir haben ja keinen Balkon. Aber wir haben unser Gartenparadies und die Hügel und Wälder direkt vor der Tür. Meine Mutter sagt auch jedes Mal wenn sie uns besucht, es sei hier wie im Urlaub. Und eigentlich stimmt das auch. :-)

Die Ferien zu Hause müssen nicht unbedingt eintönig und langweilig sein. Im Gegenteil. Es gibt so viele Möglichkeiten! Zum Beispiel kann man an Ferienpass-Aktionen teilnehmen, spannende Tagesausflüge unternehmen, Freunde besuchen, entspannen, ausschlafen, abends lange aufbleiben und auf dem Hof Roller oder Skateboard fahren und endlos spielen.
Oder wie wäre es mit Camping im Garten, Picknick im Park oder beim Fluss, Schwimmen im Freibad, Besuch in der Eisdiele oder ausgedehnten Rad- oder Wandertouren?

Ab und an höre ich trotzdem das L-Wort, versuche aber, es zu ignorieren. Meist ist es schnell wieder vergessen, und sei es, weil man eine Idee hat seine kleine Schwester zu ärgern auszutricksen oder weil man ein altes Spiel(zeug) neu entdeckt.

Manchmal findet man aber auch etwas ganz Neues, von dem man begeistert ist. Bei uns ist das gerade das Schminken. Ihr kennt das ja sicher von Festen und Veranstaltungen. Irgendwo gibt es immer einen Stand, an dem sich Kinder fantasievoll anmalen lassen können. Meine beiden Großen waren davon nie besonders angezogen, aber meine Jüngste findet das ganz toll!

Und so habe ich uns ein kleines Schminkset besorgt, mit dem wir nun experimentieren und üben. Mein Sohn hat es sofort ausprobiert und seine Schwester als Kater bemalt. Ich finde, er hat das schon richtig gut gemacht, denn es ist nicht so einfach, wie ich immer dachte.

Gut, dass wir ein Model haben, das begeistert davon ist, sich immer wieder neu bepinseln zu lassen. Bisher war sie ein Kater, eine Hexe und eine Meeresprinzessin. Heute ist die Waldelfe dran - und ich freu mich schon darauf! :-)

Unser kleines Schminkset haben wir bei Amazon gefunden. Wichtig: es sind auch Glitzer und Glanzpuder dabei!