Songbirds ... a family blogs!

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Samstag, 23. Juli 2016

Licht und Dunkel

Was geht bloß in Menschen vor, die so verzweifelt sind oder voller Hass, dass sie zur Waffe greifen und wahllos um sich schießen...?

Ich trau mich grade kaum noch die Nachrichten zu lesen und frage mich, ob man besser fährt, wenn man sich nicht ganz so gründlich informiert.
Als meine Kinder kleiner waren habe ich ganz bewusst auf Medien jeder Art verzichtet, um all diese negativen Ereignisse, die ich leider nicht ändern kann, von mir/uns fern zu halten. Zu der Zeit habe ich viel mehr Augen für die Schönheit dieser Welt gehabt und gemerkt, dass es so viel Gutes gibt.
Seit dem ich wieder die News lese und höre hat sich eine unterschwellige Angst und Sorge eingeschlichen, die mir schon so manch schönen Tag getrübt hat und die mir überhaupt nicht gefällt. Denn so haben Geschehnisse auf mein persönliches Leben Einfluss, die eigentlich nicht unmittelbar mit mir und uns zu tun haben.

Natürlich will ich keine Scheuklappen tragen und ignorieren was in der Welt passiert. Aber auf der anderen Seite will ich nicht ängstlich werden, und das Licht in meinem Leben von diesen Schatten verdunkeln lassen.
Wie finde ich einen Mittelweg?

Gestern sind wir einfach raus und an den Fluss gefahren. Gewitter hat sich von allen Seiten zusammengebraut, deshalb konnten wir nicht so lange laufen, wie wir geplant hatten. Aber es war schön. Ich liebe die Natur. Sie bringt mich immer wieder zurück zum Wesentlichen.



1 Kommentar:

  1. Liebe Sara (hab grade deinen Comment auf meinen Comment bei Frontier Dreams gelesen ;-) ) das mit dem Mittelweg, das schaffe ich auch ÜBERHAUPT nicht... Früher hab ich null Infos gelesen oder gehört, seit kurzem aber wage ich ab und zu ein bisschen News Radio... In gewisser Weise ist/war das auch gut, denn so bekam ich wenigstens ein bisschen mit, wie extrem die Flüchtlingsproblematik geworden ist und was in etwa abgeht in den Ländern der Geflohenen. Auf der anderen Seite sind da jetzt Texte und Wissen in meinem Kopf, das mich quält und verfolgt (abends und nachts vor allem)- und was im Grunde rein gar nichts bringt. Niemandem. Ich kann nichts ungeschehen machen und niemandem helfen und trauere trotzdem mit wildfremden Menschen, zu denen mir jeglicher Zugang fehlt... Das ist doch irgendwie grotesk, oder?...
    Ich verstehe dich also vollkommen. Grade als Mutter eines kleinen Babys (so ein Schnuckel!) bist du noch zartfühlender, und dass du dir die Empathie bewahrt hast, spricht für dich, finde ich. Ich kann nichts Gutes darin sehen, wenn schreckliche und erst noch wahre Geschichten uns nicht mehr berühren, weil wir vor lauter Schreckensinformationen abstumpfen müssen, nur umsie einingermassen unbeschadet verarbeiten zu können...
    Ich für mich habe beschlossen, mich wieder mehr aus der Nachrichten-Welt zurückzuziehen. Dafür frage ich gezielt nach, wenn ich etwas höre im Gespräch mit anderen. Und dann kann ich immer noch den PC einschalten und nachlesen. Das meiste, was irgendwie weltbewegend oder lokal nah ist, erreicht einem sowieso. Und ich habe mir auch gedacht; warum nicht meinen Mann als Nachrichten-Filter engagieren? Er könnte mir wohldosiert berichten, was abgeht... Vielleicht wäre das ja auch was für dich?

    ganz liebe Grüsse und geniesse deine Ferien noch mit deinen Süssen!
    Bora

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