Sonntag, 29. Juli 2012
Wilhelm Busch
Nicht weit von uns befindet sich ein kleines Dörfchen, wo Wilhelm Busch seine letzten Lebenstage verbracht und auch seine letzte Ruhe gefunden hat.
Da das Wetter heute wieder recht schön war, hatte ich die Idee, einen kleinen Ausflug dorthin zu machen - mit meinen Kindern, die tatsächlich noch nie etwas von Max & Moritz gehört hatten.
Jetzt kennen wir sie! :-)
Samstag, 28. Juli 2012
Nach einer gewitterreichen Nacht ohne Schlaf nur Fotos:
"Nothing is trivial that concerns a child; his foolish-seeming words and ways are pregnant with meaning for the wise." Charlotte Mason
Ein Floß für Hamsti.
Donnerstag, 26. Juli 2012
Ein Tag
Ein Tag im Leben eines 7-jährigen:
- kurz vor 7 aufgewacht; mit meiner Schwester darüber unterhalten, dass immer noch keine Schule und Kindergarten ist, und wie lange die Ferien wohl noch dauern (Laaaaangeeeee! sagt Mama.)
- so schnell wie möglich aufgestanden, um mit meiner Schwester zu spielen: aus einem dünnen Seil und dem Kinderbesen eine 'Fegemaschine' gebaut; danach wurde daraus ein Scheibenwischer.
- das brachte mich auf die tolle Idee mit Wollresten ein Spinnennetz durchs Wohnzimmer zu weben...Mama fand das leider nicht so gut. :-/
- Danach sind wir durch die Wohnung gejoggt, am meisten allerdings immer um den Stubentisch herum, und schließlich lotste uns Mama durch den Flur ins Kinderzimmer. (da kann man leider nicht joggen, höchstens auf der Stelle.)
- also beschloss ich mit meinem Tageskind-Kumpel die Duplo-Eisenbahn aufzubauen. Das hat uns viel Spaß gemacht und wir haben sogar Brücken gebaut und viele Unfälle.
- doch meine Schwester wollte unbedingt im Treppenhaus Inliner fahren, also wollte ich das auch, und schon sind wir draußen herum gerollert und haben versucht, dabei leise zu sein (was NICHT einfach ist!).
- Als meine Schwester keine Lust mehr hatte, habe ich wieder Duplo-Eisenbahn gespielt.
- Aber dann kam mir ganz plötzlich die Idee, dass ich gern Musik machen will, und wir haben alle die Instrumente (Bongos, Rasseln, Glockenspiel, Mundharmonika, etc) rausgeholt und ordentlich Krach gemacht! Genauso, wie ich es liebe! :-)
- Dann gab es Mittagessen; ich habe meinem Tageskindkumpel erzählt, dass er ganz tolle Muskeln kriegt, wenn er die grünen Bohnen isst - er hat ALLE aufgegessen, obwohl er vorher gesagt hat, dass er sie nicht mag. Haha!
- Danach haben wir mit dem Holzmosaik gespielt und ganz viele tolle Sachen gebaut, z.B. eine Torte, Sonnen, eine Schildkröte, und vieles mehr.
- Irgendwann hatten wir uns genug konzentriert und wir spielten Rollenspiele und haben uns verkleidet. Ich war ein großer Yeti und habe aus Versehen mit dem Gummischwert in C.s Auge getroffen - warum muss ich auch immer so übermütig sein?! Aber ein Yeti ist nunmal stark und gefährlich, oder?
- In unseren Rollen als alle möglichen Wesen brauchten wir auch ein Haus, also haben wir aus dem Hochbett eine Burg gebaut, mit verschiedenen Zimmer - ziemlich gemütlich.
- Aber irgendwann war bei uns allen die Luft draußen, und ich habe einfach so rumgelegen und Radio gehört. Was die anderen gemacht haben, weiß ich nicht. Die Nachrichten waren so spannend, und die Musik so cool...!
- Beim Abendbrot habe ich versucht, C. seine mitgebrachte Wurst abzuschwatzen, aber ich habe nichts bekommen. Mist! Mama muss sich immer einmischen. Aber der Kräuterkäse war auch okay.
- Bevor C. nach Hause musste, haben wir noch ganz viel mit LegoDuplo gespielt. Wir haben riesige Fahrzeuge gebaut, die auf einer großen Reise nach Chicago waren. Das war toll, und die Zeit verging wie im Flug. Auf einmal war es schon Abholzeit und C. war traurig.
- Als Abendfilm durften wir 'Asterix und Obelix' gucken - was ich neben Tom & Jerry gerade am liebsten mag.
- Was der Tag morgen wohl bringen mag...?
Nature, sun rays & dirty feet :-)
"Let them once get in touch with nature and a habit is formed which will be a source of delight and habit through life." Charlotte Mason
Mittwoch, 25. Juli 2012
Ein bisschen Sommer
...wenn man versucht auf Getreide und Zucker zu verzichten, kommen dabei Honig-Buchweizen-Waffeln heraus.
Ich habe einfach ein ganz 'normales' Rezept genommen und ausgetauscht. Und das Ergebnis war wirklich lecker, nicht ganz so süß und mit leichtem Buchweizen-Aroma. Die Kinder mochten sie sehr gern.
Vegan waren sie nicht, auch wenn ich die Milch durch Soja-Reis-Milch und die Butter durch Kokosöl ersetzt habe. Die Eier mussten sein. Glaube ich zumindest.
************************************************************************************
Ich kann es ja fast kaum glauben, aber nach den viel zu frösteligen, nassen Juni und Juli-Tagen, scheint der Sommer zurück gekehrt zu sein.
Der SOMMER!!! Besser spät, als garnicht mehr. ;-) Und ich hoffe, er bleibt.
Mein Garten hat jedenfalls sehr unter seiner Abwesenheit gelitten. Meine Tomaten sind alle braun, meine Zucchinipflanzen haben während der Regenzeit nichts produziert und auch der Rest sieht nicht so kräftig aus, wie es sein sollte. An den Radieschen war auch absolut NICHTS dran...
Einzig die Buschbohnen haben sich wieder gut rausgemacht und blühen. Immerhin. Und der Salat wächst ganz zart vor sich hin.
Inzwischen pflücke ich immer mehr Wildpflanzen, denen das Wetter anscheinend nicht viel anhaben kann. Sie wachsen unbeirrt, egal wie kühl es ist und egal wie nass. Und kümmern muss ich mich auch nicht um sie. :-)
Die Kinder freuen sich auch sehr über die wieder wärmeren Tage.
Jamie kauft sich Tütenweise Luftballons und Wasserbomben. DAS ist ein Spaß!!
Ganauso kann man mit Einmachgläsern kleine Insekten einfangen und beobachten (und später bitte wieder freilassen), Federball spielen, Eis essen, Steine sammeln, Fahrrad fahren und die Meerschweinchen in einem Urwald aus Gras beobachten.
Die Ferien sind einfach viel schöner, als die Schulzeit. Viel schöner! Viel entspannter. Ich höre nicht mehr "Mir ist langweilig." von meinem Sohn, meine Jüngste muss nicht jeden morgen mit mir verhandeln, ob sie in den KiGa muss oder nicht, und es gibt fast nie Streit. Das Leben ist voll, randvoll, aber stressfrei, einfach und - was ich am liebsten mag - selbstbestimmt.
Jedes Mal stelle ich das fest; jedes Mal wenn Ferien beginnen, entspannt sich in unserer Familie etwas so merklich, so offensichtlich, dass ich das nicht mehr ignorieren mag und mich überzeugt, dass es für uns besser sein wird, dieses Land zu verlassen, um unseren Alltag freier gestalten zu können.
Der Entschluss steht eigentlich schon seit längerem fest, aber eine solche Veränderung will gut vorbereitet sein. Ein Jahr müssen wir also noch daran arbeiten, sich die Dinge entwickeln lassen, finanziell vorausplanen.
Aber das ist auch spannend. Und die Vorfreude ist auch etwas schönes, das ich genießen werde.
Auf in ein neues Abenteuer! :-)
Ich habe einfach ein ganz 'normales' Rezept genommen und ausgetauscht. Und das Ergebnis war wirklich lecker, nicht ganz so süß und mit leichtem Buchweizen-Aroma. Die Kinder mochten sie sehr gern.
Vegan waren sie nicht, auch wenn ich die Milch durch Soja-Reis-Milch und die Butter durch Kokosöl ersetzt habe. Die Eier mussten sein. Glaube ich zumindest.
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Ich kann es ja fast kaum glauben, aber nach den viel zu frösteligen, nassen Juni und Juli-Tagen, scheint der Sommer zurück gekehrt zu sein.
Der SOMMER!!! Besser spät, als garnicht mehr. ;-) Und ich hoffe, er bleibt.
Mein Garten hat jedenfalls sehr unter seiner Abwesenheit gelitten. Meine Tomaten sind alle braun, meine Zucchinipflanzen haben während der Regenzeit nichts produziert und auch der Rest sieht nicht so kräftig aus, wie es sein sollte. An den Radieschen war auch absolut NICHTS dran...
Einzig die Buschbohnen haben sich wieder gut rausgemacht und blühen. Immerhin. Und der Salat wächst ganz zart vor sich hin.
Inzwischen pflücke ich immer mehr Wildpflanzen, denen das Wetter anscheinend nicht viel anhaben kann. Sie wachsen unbeirrt, egal wie kühl es ist und egal wie nass. Und kümmern muss ich mich auch nicht um sie. :-)
Die Kinder freuen sich auch sehr über die wieder wärmeren Tage.
Jamie kauft sich Tütenweise Luftballons und Wasserbomben. DAS ist ein Spaß!!
Ganauso kann man mit Einmachgläsern kleine Insekten einfangen und beobachten (und später bitte wieder freilassen), Federball spielen, Eis essen, Steine sammeln, Fahrrad fahren und die Meerschweinchen in einem Urwald aus Gras beobachten.
Die Ferien sind einfach viel schöner, als die Schulzeit. Viel schöner! Viel entspannter. Ich höre nicht mehr "Mir ist langweilig." von meinem Sohn, meine Jüngste muss nicht jeden morgen mit mir verhandeln, ob sie in den KiGa muss oder nicht, und es gibt fast nie Streit. Das Leben ist voll, randvoll, aber stressfrei, einfach und - was ich am liebsten mag - selbstbestimmt.
Jedes Mal stelle ich das fest; jedes Mal wenn Ferien beginnen, entspannt sich in unserer Familie etwas so merklich, so offensichtlich, dass ich das nicht mehr ignorieren mag und mich überzeugt, dass es für uns besser sein wird, dieses Land zu verlassen, um unseren Alltag freier gestalten zu können.
Der Entschluss steht eigentlich schon seit längerem fest, aber eine solche Veränderung will gut vorbereitet sein. Ein Jahr müssen wir also noch daran arbeiten, sich die Dinge entwickeln lassen, finanziell vorausplanen.
Aber das ist auch spannend. Und die Vorfreude ist auch etwas schönes, das ich genießen werde.
Auf in ein neues Abenteuer! :-)
Freitag, 20. Juli 2012
Endlich Sommerferien!
Die Sommerferien haben angefangen, und nun läuft hier eine 'wilde' Kindermeute durch das Haus. (Meine Kinder haben schon zwei Tage eher frei)
Ich mag das, wenn wir uns morgens Zeit lassen können; wenn ich keine Kinder antreiben muss, das Auto stehen bleiben kann und wir es - meist - langsam angehen lassen.
Auch wenn ich arbeiten muss, ist es so doch alles ein wenig glatter im Tagesverlauf und macht es einfacher für mich.
Lisa, meine Große, wird sowieso fast nur unterwegs sein.
Die letzten Tage hat sie bei ihrer Freundin verbracht, und ab morgen wird sie zwei Wochen bei Oma bleiben. Danach ist sie mit mir unterwegs, und dann ist Papa dran.
Die Kleinen spielen miteinander und bauen Playmobil-Welten und finden ihren ganz eigenen Rhythmus wieder. So schön...!
Nächste Woche werde ich viel arbeiten, aber danach habe ich eine Woche nur ein Kind, dann eine Woche frei, und danach nochmal eine Woche nur ein Kind. Ist fast wie drei Wochen Urlaub - und ich freue mich riesig darauf!
Geplant habe ich, 5 Tage wandern zu gehen - mit Lisa. Letztes Jahr wollte ich das schon gern, und hatte aber kurzfristig meine Meinung geändert. Das Wetter war auch furchtbar. Aber als wir dann am Anfang des Pilgerwegs standen und ein Stück darauf entlang gingen, spürte ich, wie gern ich eigentlich weitergewandert wäre.
Nun, jetzt mach ich es in diesem Jahr.
Und ich bin sehr gespannt darauf! :-)
Gestern hatte ich nur einen halben Rohkosttag.
Ich hatte keine Gelegenheit mir neue Wildkräuter zu pflücken. Und ohne Wildkräuter bekomme ich meist das Gefühl, Hunger zu haben, auch wenn ich schon voll bin.
So habe ich ziemlich viel gegessen...und am Ende war es dann der Milchreis (brauner Reis & Sojamilch), die Pellkartoffel und sogar Schokolade.
Trotzdem hatte ich das Gefühl weiter etwas essen zu müssen. Komisch.
Heute werde ich mir wieder jede Menge Kräuter sammeln. Die sind doch einfach das Beste!
Pläne: Morgen ist Flohmarkt - ich muss noch alles zusammenkramen und einpacken, denn morgen geht es dann schon ziemlich früh los.
Sonntag - Schamanische Reise am Morgen
Nächste Woche - Kinder von früh morgens bis abends spät. Puuh! :-)
Mein Frühstück heute: Obst mit selbstgemachter Reismilch (und Amaranth-Pops, natürlich nicht roh)
Ich wünsch euch einen schönen Tag!
Ich mag das, wenn wir uns morgens Zeit lassen können; wenn ich keine Kinder antreiben muss, das Auto stehen bleiben kann und wir es - meist - langsam angehen lassen.
Auch wenn ich arbeiten muss, ist es so doch alles ein wenig glatter im Tagesverlauf und macht es einfacher für mich.
Lisa, meine Große, wird sowieso fast nur unterwegs sein.
Die letzten Tage hat sie bei ihrer Freundin verbracht, und ab morgen wird sie zwei Wochen bei Oma bleiben. Danach ist sie mit mir unterwegs, und dann ist Papa dran.
Die Kleinen spielen miteinander und bauen Playmobil-Welten und finden ihren ganz eigenen Rhythmus wieder. So schön...!
Nächste Woche werde ich viel arbeiten, aber danach habe ich eine Woche nur ein Kind, dann eine Woche frei, und danach nochmal eine Woche nur ein Kind. Ist fast wie drei Wochen Urlaub - und ich freue mich riesig darauf!
Geplant habe ich, 5 Tage wandern zu gehen - mit Lisa. Letztes Jahr wollte ich das schon gern, und hatte aber kurzfristig meine Meinung geändert. Das Wetter war auch furchtbar. Aber als wir dann am Anfang des Pilgerwegs standen und ein Stück darauf entlang gingen, spürte ich, wie gern ich eigentlich weitergewandert wäre.
Nun, jetzt mach ich es in diesem Jahr.
Und ich bin sehr gespannt darauf! :-)
Gestern hatte ich nur einen halben Rohkosttag.
Ich hatte keine Gelegenheit mir neue Wildkräuter zu pflücken. Und ohne Wildkräuter bekomme ich meist das Gefühl, Hunger zu haben, auch wenn ich schon voll bin.
So habe ich ziemlich viel gegessen...und am Ende war es dann der Milchreis (brauner Reis & Sojamilch), die Pellkartoffel und sogar Schokolade.
Trotzdem hatte ich das Gefühl weiter etwas essen zu müssen. Komisch.
Heute werde ich mir wieder jede Menge Kräuter sammeln. Die sind doch einfach das Beste!
Pläne: Morgen ist Flohmarkt - ich muss noch alles zusammenkramen und einpacken, denn morgen geht es dann schon ziemlich früh los.
Sonntag - Schamanische Reise am Morgen
Nächste Woche - Kinder von früh morgens bis abends spät. Puuh! :-)
Mein Frühstück heute: Obst mit selbstgemachter Reismilch (und Amaranth-Pops, natürlich nicht roh)
Ich wünsch euch einen schönen Tag!
Donnerstag, 19. Juli 2012
18.07.
Rohkost heute:
Frühstück: Smoothie aus Banane, Ananas, halbe Selleriestange, Blaubeeren und Wildkräutern.
Mittag: Gemüsesalat mit Wildkräutern und Tahini-Dressing
Nachmittag: Eingeweichter Buchweizen mit Früchten und Haselnussmus
Abend: 1 Avocado, getrocknete Oliven, Rohmilchkäse, Tomaten
Frühstück: Smoothie aus Banane, Ananas, halbe Selleriestange, Blaubeeren und Wildkräutern.
Mittag: Gemüsesalat mit Wildkräutern und Tahini-Dressing
Nachmittag: Eingeweichter Buchweizen mit Früchten und Haselnussmus
Abend: 1 Avocado, getrocknete Oliven, Rohmilchkäse, Tomaten
Dienstag, 17. Juli 2012
Grüne Smoothies & Erkenntnisse
...und es geht weiter mit der Rohkost...
Ich merke, dass ich inzwischen nicht mehr ganz so viel Essen muss. Während der letzten paar Tage habe ich sogar fast nur grüne Smoothies zu mir genommen (mit vielen Wildkräutern drin), und hatte kein großes Hungergefühl. Im Gegenteil.
Was ich bemerkt habe ist, dass ich mehr Hunger bekomme, desto süßere Dinge ich esse. Wenn ich mehr Gemüse und Wildpflanzen zu mir nehme, desto mehr fühle ich mich gesättigt und bekomme auch keine 'Gelüste'. Liegt vielleicht an einem konstanteren Blutzuckerspiegel - aber so genau weiß ich das nicht.
An Wildkräutern nehme ich gerade: Brennessel, Spitzwegerich, Giersch, Klee, Löwenzahn, Sauerampfer und Vogelmiere.
Es gibt ja noch viel mehr essbares, aber das ist für mich erstmal das Gängigste, mit der Zeit wird es mehr werden. :-)
Auch mein Sohn fängt an sich für grüne Smoothies zu Begeistern. Und das freut mich sehr!
Und: habt ihr schonmal rohe am Baum getrocknete Oliven probiert?
Ich habe mir ein Glas bei Lifefood bestellt und fand sie nach dem ersten Probieren etwas bitter. Aber inzwischen schmecken sie mir ganz hervorragend. Kann ich nur empfehlen.
Mein Befinden: Ich bemerke, dass ich mit der Rohkost nicht mehr Gefühle dämpfen kann - Frust- und Trostessen funktioniert also nicht mehr so gut, so dass ich meine Gefühle und meine Bedürfnisse nicht mehr so gut verdrängen oder ignorieren kann. Sie sind viel präsenter und ich muss mich damit auseinander setzen. Das ist gut, aber auch schwer. Hat auch zur Folge, dass ich sofort bemerke, wenn ich unzufrieden bin, oder traurig oder wehleidig, und mir nicht ein Glücksgefühl mit Schokolade oder Keksen oder Kuchen zaubern kann.
Es ist, als ob jemand einem die Decke vom Gesicht zieht und man sich nicht mehr vor den unangenehmen Dingen verstecken kann - alles ist viel klarer.
Hört sich das übertrieben an?
Vielleicht ein bisschen. Aber es ist tatsächlich so.
Zuerst habe ich bemerkt - obwohl ich eigentlich mehr Energie hatte - dass ich ein großes Ausruh- und Schlafbedürfnis hatte. Ich bin abends mit den Kindern ins Bett gegangen und das war das schönste überhaupt. Ins Bett gehen und schlafen. So schön.
Als das erfüllt war, saß ich hier abends und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich war nicht müde, und fand all meine gewöhnlichen Aktivitäten total langweilig und nichts sagend. Womit hatte ich nur ständig meine Zeit tot geschlagen, Dinge, die mir total wichtig erschienen waren und plötzlich keine Bedeutung mehr hatten. Ich war unzufrieden, weil ich garnicht wusste, was ich machen sollte.
Danach bemerkte ich, dass ich mir selbst tagsüber oft eine Menge Stress bereitete, wenn ich doch soooo viele Möglichkeiten hatte, mich auszuruhen, etwas für mich zu tun, es mir schön zu machen. Meine Arbeit ist ein absolutes Privileg, um ehrlich zu sein. Und ich mache sie gut, und ich habe keinen Grund - überhaupt keinen - mir Stress zu machen.
Und so habe ich angefangen, mich in die Situation hinein zu entspannen, und plötzlich wurde vieles viel leichter. Ich fand Zeit und Muße nebenbei zu lesen (ich les grad Miss Marple-Bücher :-), sammle mit den Kindern meine Wildkräuter oder mache meine Gesangsübungen - der Haushalt schmiss sich irgendwie nebenbei.
Dann bemerkte ich, dass ich eigentlich tief in mir drin sehr unzufrieden bin. Unzufrieden mit dem Leben, dass ich lebe, weil ich meist nicht das mache, was ich wirklich will, sondern Kompromisse eingehe, oder eben eine Idee habe, aber nicht umsetze, weil ich z.B. Angst davor habe.
Das war die größte Erkenntnis bisher überhaupt.
War ich doch die ganze Zeit überzeugt gewesen ziemlich zufrieden zu sein.
Aber das war es wohl auch: ich hatte mich irgendwie zufrieden gegeben, aber mein wahres Glück, mein wahres Ich hatte ich nicht gelebt.
Kompromiss eben. Ich bin ein Meister darin.
Die Frage ist, ob ich mein ganzes Leben nur einen Kompromiss eingehen will, oder ob ich mein echtes Leben leben will. Puuuh, das ist mal eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.
Heute war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag.
Ich habe Amelie mit zum Gesangsunterricht genommen, und auch wenn ich etwas Halsschmerzen habe, hat es mir sooo viel Spaß gemacht! :-)
Und hier noch etwas von Professor Amelie:
Ich merke, dass ich inzwischen nicht mehr ganz so viel Essen muss. Während der letzten paar Tage habe ich sogar fast nur grüne Smoothies zu mir genommen (mit vielen Wildkräutern drin), und hatte kein großes Hungergefühl. Im Gegenteil.
Was ich bemerkt habe ist, dass ich mehr Hunger bekomme, desto süßere Dinge ich esse. Wenn ich mehr Gemüse und Wildpflanzen zu mir nehme, desto mehr fühle ich mich gesättigt und bekomme auch keine 'Gelüste'. Liegt vielleicht an einem konstanteren Blutzuckerspiegel - aber so genau weiß ich das nicht.
An Wildkräutern nehme ich gerade: Brennessel, Spitzwegerich, Giersch, Klee, Löwenzahn, Sauerampfer und Vogelmiere.
Es gibt ja noch viel mehr essbares, aber das ist für mich erstmal das Gängigste, mit der Zeit wird es mehr werden. :-)
Auch mein Sohn fängt an sich für grüne Smoothies zu Begeistern. Und das freut mich sehr!
Und: habt ihr schonmal rohe am Baum getrocknete Oliven probiert?
Ich habe mir ein Glas bei Lifefood bestellt und fand sie nach dem ersten Probieren etwas bitter. Aber inzwischen schmecken sie mir ganz hervorragend. Kann ich nur empfehlen.
Mein Befinden: Ich bemerke, dass ich mit der Rohkost nicht mehr Gefühle dämpfen kann - Frust- und Trostessen funktioniert also nicht mehr so gut, so dass ich meine Gefühle und meine Bedürfnisse nicht mehr so gut verdrängen oder ignorieren kann. Sie sind viel präsenter und ich muss mich damit auseinander setzen. Das ist gut, aber auch schwer. Hat auch zur Folge, dass ich sofort bemerke, wenn ich unzufrieden bin, oder traurig oder wehleidig, und mir nicht ein Glücksgefühl mit Schokolade oder Keksen oder Kuchen zaubern kann.
Es ist, als ob jemand einem die Decke vom Gesicht zieht und man sich nicht mehr vor den unangenehmen Dingen verstecken kann - alles ist viel klarer.
Hört sich das übertrieben an?
Vielleicht ein bisschen. Aber es ist tatsächlich so.
Zuerst habe ich bemerkt - obwohl ich eigentlich mehr Energie hatte - dass ich ein großes Ausruh- und Schlafbedürfnis hatte. Ich bin abends mit den Kindern ins Bett gegangen und das war das schönste überhaupt. Ins Bett gehen und schlafen. So schön.
Als das erfüllt war, saß ich hier abends und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich war nicht müde, und fand all meine gewöhnlichen Aktivitäten total langweilig und nichts sagend. Womit hatte ich nur ständig meine Zeit tot geschlagen, Dinge, die mir total wichtig erschienen waren und plötzlich keine Bedeutung mehr hatten. Ich war unzufrieden, weil ich garnicht wusste, was ich machen sollte.
Danach bemerkte ich, dass ich mir selbst tagsüber oft eine Menge Stress bereitete, wenn ich doch soooo viele Möglichkeiten hatte, mich auszuruhen, etwas für mich zu tun, es mir schön zu machen. Meine Arbeit ist ein absolutes Privileg, um ehrlich zu sein. Und ich mache sie gut, und ich habe keinen Grund - überhaupt keinen - mir Stress zu machen.
Und so habe ich angefangen, mich in die Situation hinein zu entspannen, und plötzlich wurde vieles viel leichter. Ich fand Zeit und Muße nebenbei zu lesen (ich les grad Miss Marple-Bücher :-), sammle mit den Kindern meine Wildkräuter oder mache meine Gesangsübungen - der Haushalt schmiss sich irgendwie nebenbei.
Dann bemerkte ich, dass ich eigentlich tief in mir drin sehr unzufrieden bin. Unzufrieden mit dem Leben, dass ich lebe, weil ich meist nicht das mache, was ich wirklich will, sondern Kompromisse eingehe, oder eben eine Idee habe, aber nicht umsetze, weil ich z.B. Angst davor habe.
Das war die größte Erkenntnis bisher überhaupt.
War ich doch die ganze Zeit überzeugt gewesen ziemlich zufrieden zu sein.
Aber das war es wohl auch: ich hatte mich irgendwie zufrieden gegeben, aber mein wahres Glück, mein wahres Ich hatte ich nicht gelebt.
Kompromiss eben. Ich bin ein Meister darin.
Die Frage ist, ob ich mein ganzes Leben nur einen Kompromiss eingehen will, oder ob ich mein echtes Leben leben will. Puuuh, das ist mal eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.
Heute war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag.
Ich habe Amelie mit zum Gesangsunterricht genommen, und auch wenn ich etwas Halsschmerzen habe, hat es mir sooo viel Spaß gemacht! :-)
Und hier noch etwas von Professor Amelie:
Montag, 9. Juli 2012
Blaubeer-Kuchen, roh
Vor ein paar Tagen habe ich einen sehr leckeren Blaubeer-Rohkostkuchen ausprobiert.
Ich liebe gerade Blaubeeren sehr (neben Erdbeeren, Himbeeren, etc. hmmm....), und mit einem leicht schokoladigen Boden und einer leckeren Creme, kam dies heraus:
Er hat nicht sehr lange gehalten, denn die beiden Großen haben ihn ganz schnell verputzt und ich musste mich beeilen, damit ich noch etwas abbekomme. :-)
Gestern war der 1. Tag, an dem ich seit zwei Wochen etwa die Hälfte meines Essens nicht roh zu mir genommen habe. Ich weiß nicht, woran es lag - vielleicht waren es einfach ein paar Gelüste. Aber das macht nichts. Heute geht es wieder ganz frisch in eine neue Woche.
Auf jeden Fall geht es mir mit der Rohkost sehr sehr gut. Ich bin kaum mal müde - nur abends gehe ich relativ früh ins Bett und freu mich auch darauf. Aber das ist trotzdem eine 'leichte' Müdigkeit, angenehm, nicht so schwer wie vorher.
Ich finde auch, dass ich besser schlafe, und morgens bin ich viel schneller munter. Meist dann natürlich auch recht früh.
An meinem Fuß ist eine verhornte Druckstelle, die ich jetzt jahrelang hatte, so gut wie verschwunden. Ebenso ist die regelmäßige Übelkeit, die ich nach dem Essen oder manchmal einfach zwischendurch verspürt habe, nicht mehr da. Ich weiß nicht, was sie überhaupt verursacht hat, aber da es jeden Tag kam, fand ich es sehr unangenehm und hab es mit Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase in Verbindung gebracht - aber wer weiß! Die Beschwerden sind weg, und das ist gut! :-)
Mein Körper ist auf jeden Fall dabei, ordentlich aufzuräumen - mit Rohkost geht das wunderbar!
Ich liebe gerade Blaubeeren sehr (neben Erdbeeren, Himbeeren, etc. hmmm....), und mit einem leicht schokoladigen Boden und einer leckeren Creme, kam dies heraus:
Er hat nicht sehr lange gehalten, denn die beiden Großen haben ihn ganz schnell verputzt und ich musste mich beeilen, damit ich noch etwas abbekomme. :-)
Gestern war der 1. Tag, an dem ich seit zwei Wochen etwa die Hälfte meines Essens nicht roh zu mir genommen habe. Ich weiß nicht, woran es lag - vielleicht waren es einfach ein paar Gelüste. Aber das macht nichts. Heute geht es wieder ganz frisch in eine neue Woche.
Auf jeden Fall geht es mir mit der Rohkost sehr sehr gut. Ich bin kaum mal müde - nur abends gehe ich relativ früh ins Bett und freu mich auch darauf. Aber das ist trotzdem eine 'leichte' Müdigkeit, angenehm, nicht so schwer wie vorher.
Ich finde auch, dass ich besser schlafe, und morgens bin ich viel schneller munter. Meist dann natürlich auch recht früh.
An meinem Fuß ist eine verhornte Druckstelle, die ich jetzt jahrelang hatte, so gut wie verschwunden. Ebenso ist die regelmäßige Übelkeit, die ich nach dem Essen oder manchmal einfach zwischendurch verspürt habe, nicht mehr da. Ich weiß nicht, was sie überhaupt verursacht hat, aber da es jeden Tag kam, fand ich es sehr unangenehm und hab es mit Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase in Verbindung gebracht - aber wer weiß! Die Beschwerden sind weg, und das ist gut! :-)
Mein Körper ist auf jeden Fall dabei, ordentlich aufzuräumen - mit Rohkost geht das wunderbar!
Montag, 2. Juli 2012
...a day at the lake
Wir hatten einen schönen Tag am See...der leider mit einem Gewitter endete. Nein, keins mit Blitz und Donner, sondern eines mit geladenen Emotionen und grollenden Worten. Schade, aber manchmal kann das auch sehr bereinigend sein - wie in der Natur.
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