Bei sevenjobs las ich gerade diesen Post und erinnerte mich sehr ungern...und gut an die vergangenen Wochen.
Ich fühlte mich schlecht und hatte oft ein furchtbares Gewissen:
Hier im Blog schreibe ich sehr viel über meine Gedanken und Theorien über Kinder und unser Zusammenleben, freies Lernen und meinen Idealismus.
Und viel zu wenig über die realen Probleme, Höhen und Tiefen die der Alltag mit Kindern nunmal mit sich bringt.
In den letzten drei Monaten hatte ich mit einem sehr sonderbarem Zustand zu kämpfen.
Es ging mir ein/zwei Wochen gut, und darauf folgten regelmäßig ein/zwei Wochen in denen ich mich krank und fix und fertig fühlte.
Meine Laune war auf dem Nullpunkt und meine Kinder reagieren sofort darauf, wenn ich nicht in meiner Mitte bin.
Die Gewitter entluden sich draußen, aber auch hier drinnen (vielleicht war da ja auch ein Zusammenhang ;-) und Emotionen flossen über, sowie auch oftmals das Tränenfass.
Es war niemand da, der mir helfen konnte. Ich hatte Kind & Kegel, Garten, Haushalt, Suche nach Aufträgen, und alles andere was zu mir gehört, und keine Kraft, das alles zu meistern - zumindest in den 'schlechten' Perioden.
Alle drei Stunden musste ich mich hinlegen und mich ausruhen, sonst hätte ich es nicht durch den Tag geschafft.:(
Der Arzt konnte mir leider nicht helfen. Meine Blutwerte waren super, und eine körperliche Krankheit nicht zu erkennen. Er war sich sicher, dass ich das 'Batterie-Leer-Syndrom' hatte, und nur ich selber konnte daran wirklich etwas ändern.
Das erste, was ich tun musste war, den Druck und meinen Idealismus zu mindern, und Haushalt Haushalt sein lassen, und mich um mich selber kümmern.
...stundenlang im Bett liegen und lesen, ein heißes Bad am Nachmittag, während die Kinder schliefen, Entspannungsübungen, Schokolade, Spaziergänge ohne Ziel und Zeitdruck in der Natur, und vor allem Achtsamkeit und intensives Zusammensein mit den Kindern (und auch mit Freunden und Familie)...
Etwas Wichtiges musste ich mir immer wieder vor Augen halten:
Ich bin nicht perfekt - und muss es auch nicht sein.
Aber ich muss gut auf mich achten, denn wenn es mir nicht gut geht, kann ich
nicht für die Kinder dasein, und meine Kinder leiden unter meiner schlechten Laune. :-/
Ich trinke jetzt Pfefferminztee, lehne mich zurück und höre diesen Song hier :-D:
Und? Hat der Tee geholfen? Mit AugenZu trinken und sich dabei in sich selbst versinken. Beim Auftauchen sieht die Welt dann schon ganz anders aus, hoffe ich :-) Alles Gute und viel Stärke!!
AntwortenLöschenDanke, sevenjobs.
AntwortenLöschenEs geht mir schon viel besser.
Manchmal trinke ich auch gern Pfefferminztee mit Zimt und Zitrone.
Auch sehr lecker. :-)