Dienstag, 17. März 2009
Unsere Kinder brauchen uns
Es wurde viel debattiert in den letzten Tagen. Über Amokläufe an Schulen, Sicherheit, Gründe für eiskalte Gewalt in Menschen, Theorien, wie man zukünftig solche Taten verhindern kann.
Jeder findet seine eigene Wahrheit über das warum und weshalb: Für den einen ist es das Schulsystem, für den anderen die Computerspiele, für wieder andere die Antidepressiva, die der Täter (angeblich) genommen hat.
Aber letztendlich wissen wir alle nicht WARUM.
Etwas ist geschehen und wir können es nicht erklären.
Wir können nur hinschauen und mitfühlen - vor allen mit den Opfern und den Hinterbliebenen.
Hinschauen können wir auch bei unseren eigenen Kindern.
Wir können eine wahre Beziehung zu ihnen aufbauen, uns mit ihnen verbünden und verbinden, ihnen Gemeinschaft und Rückhalt anbieten, und für sie wirklich präsent sein.
Bedingungslose Liebe öffnet alle Herzen, und ein offenes Herz kennt keine Gewalt.
Und auch oder gerade unsere Jugendlichen brauchen diese Bindung zu ihren Eltern, zu der Familie! Schon viel zu früh lassen wir unsere Kinder allein, und als Jugendliche "kommen wir nicht mehr an sie ran".
Natürlich nicht! Wir haben ihnen ja seit jeher signalisiert, dass sie ALLEIN zurecht kommen müssen, dass sie sich von ihren Eltern LÖSEN müssen, dass Eltern sogar relativ unwichtig sind (Expertenbetreuung ist viel verbreiteter, als Eltern, die sich zu Hause selbst um ihre Kinder kümmern).
Wie können wir erwarten, dass sie als 15, 16 oder 17 jährige noch etwas von uns wissen wollen?
Hierzu fand ich folgendes Interview mit Gordon Neufeld interessant.
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