Montag, 16. Juni 2014
Umzugsgedanken
Das Papp-Puppenhaus steht ganz allein im Zimmerregal, und Kisten, gefüllt mit unseren nötigen und unnötigen Bestitztümern, warten in jedem Raum darauf, abgeholt und verstaut zu werden. Vieles lassen wir los, lassen es ziehen zu neuen Besitzern, manches muss auch entsorgt werden. Ich schaue mich in unserem alten Zuhause um und erinnere mich an so vieles der letzten sechs Jahre. Sechs Jahre - wie ist die Zeit vergangen! Ein bisschen Wehmut beschleicht mich, auch wenn der Abschied ein guter ist. Wie damals, als ich nach dem Abitur nach England gezogen bin. Es war ein Einschnitt, aber ein guter, ein notwendiger, einer, der sehr viel veränderte. Die Zeit hier hat mich auch sehr verändert. Und was wird erst in den nächsten Wochen passieren? Ich möchte unsere Reise auch als Reise zu mir selbst betrachten. Da sind Ängste, denen ich mich stellen muss, Dinge denen ich mich zwangsläufig öffnen werde. Oft werde ich sicher auch meine Komfortzone verlassen und an meine Grenzen stoßen, aber bestimmt auch über mich hinauswachsen, die Freiheit umarmen und mich vom Leben überraschen lassen. Eine unbestimmte, unvorhersehbare Zeit, die sich nur bedingt planen lässt. Auch das hat seinen Reiz. Nein, nicht nur das - es ist auch mein größter Wunsch!
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Ganz schön spannend und geheimnisvoll! Bin sehr gespannt, wie eure und deine Reise weiter geht.
AntwortenLöschenLG, Micha