Montag, 23. Juni 2014
Couchsurfing
Am Wochenende hatten wir unsere erste Couchsurfing-Erfahrung. Für unsere Reise werden wird dieses Netzwerk auch nutzen, und da fand ich es eingentlich sehr schön, dass noch eine spontane Anfrage für eine Übernachtung bei uns eintrudelte.
Zunächst habe ich gezögert - hier ist ja ein bisschen Chaos und meine Gedanken sind so konfus mit Umziehen und Vorbereiten beschäftigt. Dann habe ich aber doch ja gesagt.
Unser Gast kam mit dem Rad aus Berlin. Er ist ungefähr vor einer Woche losgefahren und ist auf dem Weg nach Portugal. Wow - das ist schon eine sehr lange Strecke. Mutig und abenteuerlich!
Er ist zwei Nächte geblieben und heute morgen weitergefahren.
Alles in allem war es eine sehr schöne Erfahrung, zum einen, weil unser Gast so unwahrscheinlich freundlich und entspannt war, offen zu den Kindern und den Katzen, und einfach angenehm, und zum anderen, weil es mir hilft, mich selbst dieser Art zu Reisen zu öffnen. Ich habe unsere Tour zwar schon eine Weile in Planung, aber bei mir ist so etwas immer mit einer Art schlechtem Gewissen behaftet. Wir werden bei all diesen Menschen, die uns eingeladen haben, ja umsonst nächtigen und ein bisschen umsorgt werden. Das ist für uns ein großes Geschenk, und dies anzunehmen für mich garnicht so leicht.
Und so war es einfach wunderbar vorab jemandem schonmal etwas von uns geben zu können: Raum, einen Schlafplatz, Wasser und Essen, auch die Waschmaschine und Internet. Und ja, natürlich gebe ich das gern - sehr gern sogar. Es macht Freude, auf diese Weise gastfreundlich sein zu können und anderen ihren ganz eigenen Weg zu ermöglichen. Ich finde das einzigartig schön.
Und jetzt wird es mir leichter fallen, auch auf unserem Weg offen sein zu können für all die Geschenke, die da auf uns warten. Kontakte, kurze Freundschaften, gemeinsames Essen und Plaudern, vielleicht ein bisschen Musik, Geschichten und Gedanken und vieles mehr, was unsere Reise umso reicher und bunter machen wird.
Montag, 16. Juni 2014
Umzugsgedanken
Das Papp-Puppenhaus steht ganz allein im Zimmerregal, und Kisten, gefüllt mit unseren nötigen und unnötigen Bestitztümern, warten in jedem Raum darauf, abgeholt und verstaut zu werden. Vieles lassen wir los, lassen es ziehen zu neuen Besitzern, manches muss auch entsorgt werden. Ich schaue mich in unserem alten Zuhause um und erinnere mich an so vieles der letzten sechs Jahre. Sechs Jahre - wie ist die Zeit vergangen! Ein bisschen Wehmut beschleicht mich, auch wenn der Abschied ein guter ist. Wie damals, als ich nach dem Abitur nach England gezogen bin. Es war ein Einschnitt, aber ein guter, ein notwendiger, einer, der sehr viel veränderte. Die Zeit hier hat mich auch sehr verändert. Und was wird erst in den nächsten Wochen passieren? Ich möchte unsere Reise auch als Reise zu mir selbst betrachten. Da sind Ängste, denen ich mich stellen muss, Dinge denen ich mich zwangsläufig öffnen werde. Oft werde ich sicher auch meine Komfortzone verlassen und an meine Grenzen stoßen, aber bestimmt auch über mich hinauswachsen, die Freiheit umarmen und mich vom Leben überraschen lassen. Eine unbestimmte, unvorhersehbare Zeit, die sich nur bedingt planen lässt. Auch das hat seinen Reiz. Nein, nicht nur das - es ist auch mein größter Wunsch!
Donnerstag, 12. Juni 2014
A bit under the weather
Ich fühle aber, dass mir ein bisschen Ruhe guttun würde. Doch gerade jetzt steht renovieren und einpacken an. Ich hoffe, ich habe morgen ein bisschen mehr Energie.
Oh dear, now I am a bit under the weather - I feel weak and have a sore throat. Still, my little one and I visited a dear neighbour for coffee and waffles and conversations about long cycle tours in the 80s and holidays in camper-vans, about monastries, pilgrimages and other stories. I do feel, though, that I need a bit of rest. I hope that I will have more energy tomorrow to continue decorating the flat and packing our stuff.
Dienstag, 10. Juni 2014
Camping, Frogs and mini-Marshmallows
Campen am Waldsee. Es war das erste Mal und die Kinder hatten eine tolle Zeit. Camping ist toll! Nur die Nacht war sehr laut - eine gefühlte Million Frösche, die ihr Konzert gaben, vorbeifahrende Züge in der Nähe, laute Jugendliche nach Mitternacht. Die Tasse Kaffee am nächsten Vormittag war die beste seit langem. ;-)
Camping by the lake in the woods. It was the first time for us and the kids had a great time. Camping is awesome! Just the night wasn't very relaxing as all the noise kept us from sleeping - a million frogs giving a concert, trains passing by on a nearby track, quarrelling teens slamming doors of the toilets on the campground... The cup of coffee the next morning in the cafe was the best I had in a long time. ;-)
Freitag, 6. Juni 2014
Ice Cream break
Eine Übungs-Fahrradtour - immerhin haben wir 22km geschafft. Viel bergauf. Zu viel bergauf. Viel zu viel bergauf! Deshalb haben wir auch ein bisschen abgekürzt, um schneller zum Eiscafe zu kommen. Aber Spaß gemacht hat es!
A cycling tour for training - at least, we did 22k. A lot uphill. Too much uphill. Way too much uphill!
That's why we cheated a bit and took a shortcut to the icecream parlour. We did have a lot of fun!
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